LCI News/Presse

Am 1. und 2. Februar 2024 fand bereits zum 13. Mal das mit internationalen Sprecherinnen und Sprechern hochkarätig besetzte LCI-Symposium des Leibniz Center Infection (LCI) statt. Dieses Mal lag der einzigartige Fokus auf den langfristigen Folgen von Infektionen. Die Veranstaltung spiegelte nicht nur das wachsende Bewusstsein für Langzeitfolgen wider, sondern betonte auch die globale und interdisziplinäre Forschung im norddeutschen Verbund dreier Leibniz-Institute, dem Leibniz-Institut für Virologie, dem Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum und dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, wo die wissenschaftliche Veranstaltung stattgefunden hatte.

Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler trafen sich, um Erfahrungen und Erkenntnisse zu möglichen Langzeitfolgen verschiedener Infektionskrankheiten zu teilen. Neben Vorträgen aus der bio-medizinischen Grundlagen- und Infektionsforschung fand vor allem die Sitzung "Sozioökonomische Folgen einer Infektion" große Beachtung. Diskussionen in dieser Session erweiterten den Fokus auf Aspekte wie die ökonomischen Folgen von und soziale Stigmatisierung durch Infektionen, aber auch fehlgesteuerte Kommunikation und Desinformationskampagnen, die Epidemien in der Vergangenheit verschärft haben.

Die Veranstaltung unterstrich das LCI-Ziel, die Dynamik von Infektionen global zu verstehen und innovative Strategien zur Bewältigung der Langzeitfolgen zu entwickeln. Neben herausragenden Vorträgen z. B. zu den Auswirkungen viraler Infektionen auf das Herz-Kreislauf- und Immunsystem, den sozialen Dimensionen der Tuberkulose und pränatalen Ursprüngen von Atemwegserkrankungen, brachte auch die persönliche Perspektive von Dr. Zolelwa Sifumba, einer ehemaligen Tuberkulosepatientin und Aktivistin, eine eindrückliche Sichtweise ein.

Insgesamt beteiligten sich 127 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem wegweisenden Symposium, das nicht nur die Vielfalt der Forschung im LCI widerspiegelte, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zum umfassenden Verständnis und zur Entwicklung effektiver Maßnahmen im Umgang mit Infektionskrankheiten weltweit leistete.

Hier geht es zur LCI-Pressemitteilung mit Programm und weiteren Details.

Die diesjährige Summerschool des Leibniz Center Infection zum Thema "Perspectives in Structure and Systems Biology in Infection" findet vom 26. bis 28. Juni in Fintel statt und bietet den Doktorandinnen und Doktoranden des strukturierten Graduiertenprogramms der drei Institute Leibniz-Institut für Virologie, Forschungszentrum Borstel und Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin eine großartige Möglichkeit zum Austausch und Networking.

Die Summerschool 2023 wird von den beiden Abteilungsleitenden des Leibniz-Instituts für Virologie, Professor Kay Grünewald und Professorin Maya Topf, gehostet und geleitet. Kay Grünewald ist ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der strukturellen Zellbiologie von Viren, während Maya Topf als Expertin für Integrative Virologie in der Infektionsforschung tätig ist. Die Kombination ihrer Fachkenntnisse und Erfahrungen wird den Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet bieten.

Die dreitägige Veranstaltung umfasst Vorträge, Workshops und Postersessions, in denen aktuelle Forschungsergebnisse und innovative Ansätze in der Struktur- und Systembiologie bei Infektionen präsentiert werden. Zudem erhalten die Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, ihre eigenen PhD-Projekte vorzustellen und von den Erkenntnissen der anderen Teilnehmenden zu profitieren.

Über die LCI-Summerschool:
Die LCI-Summerschool ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, die von den drei Partnerinstituten des Leibniz Center Infection (LIV, FZB und BNITM) organisiert wird. Es ist das Curriculum des strukturierten Graduiertenprogramms der drei Institute und bietet eine Plattform für den fachlichen Austausch, Networking und die Präsentation aktueller Forschungsergebnisse.

Auf dem diesjährigen LCI-Symposium "Compartments in Infection" wurden neuste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Rolle von Nischen im Körper bei Infektionskrankheiten vorgestellt und diskutiert. Dabei wurden die Kompetenzen der drei Gastgeber-Institute dem BNITM, dem FZB und dem LIV genutzt und sich sowohl parasitäten, bakteriellen und viralen Infektionserregern gewidmet.

Über 150 Teilnehmende kamen am 26. und 27. Januar 2023 im Bernhard-Nocht Institut für Tropenmedizin zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Infektionsforschung zu informieren. In den vier Sessions Membrane modulations in infection, Non-membranous compartments in infection, Cytoskeletal processes in infection sowie Role of lysosome & phagosome in infection präsentierten insgesamt 17 renommierte Wissenschaftler:innen aktuelle Entwicklungen aus ihrer Forschung. Jede Session wurde mit einem Keynote-Vortrag eingeführt:

Dr. Tobias Spielmann, Leiter der Forschungsgruppe "Malaria-Zellbiologie" am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) berichtete über die kritische Funktion der Membran, die den Malariaparasiten in der Wirtszelle umgibt, denn "Diese Membran ist die Schnittstelle zwischen dem Parasiten und der Wirtszelle, über die der Parasit Proteine transportiert oder Nährstoffe gewinnt. Interessant ist für uns, dass über diese Schnittstelle auch Medikamente in den Parasiten gelangen können. Das macht den Erreger verwundbar - eine wichtige Erkenntnis für die Medikamentenentwicklung", erklärt Spielmann.

Prof. Simon Alberti von der Technischen Universität Dresden referierte über biomolekularen Untereinheiten an der Schnittstelle zwischen zellulärem Stress, Krankheit und Alterung.

Dr. Walter Mothes von der Yale University, New Haven (USA), sprach über bildgebende Verfahren zur räumlichen und zeitlichen Auflösung der Synthese von Retroviren und SARS-CoV-2.

Dr. Maximilian Gutierrez vom Francis Crick Institute London (UK) erläuterte, wie die Umgebung der Wirtszelle die Wirksamkeit von Antibiotika bei Tuberkulose beeinflusst.

Das LCI-Symposium wird jährlich vom Leibniz Center Infection organisiert, das von den drei Leibniz-Instituten Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum und dem Leibniz-Institut für Virologie gegründet wurde.

Gruppenfoto LCI-Summer School 2022

Synopsis:

For the first time since the beginning of the corona pandemic, the Summer School of the Leibniz Center Infection (LCI) took place again in presence. On the topic of Perspectives in Infection and Inflammation, PhD students from the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (BNITM), the Research Center Borstel, Leibniz Lung Center (FZB) and the Leibniz Institute of Virology (LIV) came together for a two and a half day meeting to exchange ideas on current topics in infection biology.

 

Zum ersten Mal seit Beginn der Coronapandemie hat die Summer School des Leibniz Center Infection (LCI) wieder in Präsenz stattgefunden. Zum Thema Perspectives in Infection and Inflammation kamen die Promovierenden des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM), des Forschungszentrums Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB) und des Leibniz-Instituts für Virologie (LIV) für ein zweieinhalbtägiges Meeting zusammen, um sich über die aktuellen Themen der Infektionsbiologie auszutauschen.

Das Treffen findet jährlich als gemeinsame Veranstaltung aller drei Institute im Rahmen der LCI Graduate School statt. Ziel ist es,  die Vernetzung und den Austausch der unterschiedlichen Themenschwerpunkte zwischen den Promovierenden zu fördern und den Horizont in der Infektiologie zu erweitern. Das abwechslungsreiche Programm vom 2. bis 5. Mai in Plön umfasste in diesem Jahr unter anderem wissenschaftliche Vorträge, Posterpräsentationen, Speed Talks und einen Workshop. Am Abend fand zudem ein Barbecue für den lockeren Austausch zwischen den Promovierenden und den Vortragenden statt.

Rund 110 Teilnehmende nutzten die Summer School für einen lebhaften Austausch. Die hervorragend aufgearbeiteten Poster und Science Slam-ähnliche Kurzvorträge boten viele Diskussionsgrundlagen über die jeweiligen Forschungsarbeiten. Zudem präsentierten erfahrene Forschende der drei LCI-Institute in Vorträgen ihre Forschung.

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Synopsis:

A research team from the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (BNITM), EMBL Grenoble and the HPI/UHH Department "Structural Cell Biology of Viruses" at the CSSB have studied nine structures of an essential Lassa virus protein in different functional states. The protein is necessary for virus replication and thus provides excellent targets for antiviral agents. The results have now been published in the journal Nature Communications.

Hamburg/Grenoble. Ein Forschungsteam des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM), des EMBL Grenoble sowie der HPI/UHH-Abteilung „Strukturelle Zellbiologie der Viren“ am  CSSB haben neun Strukturen eines essentiellen Lassavirus-Proteins in verschiedenen funktionellen Zuständen untersucht. Das Protein ist für die Virusvermehrung notwendig und bietet so hervorragende Angriffspunkte für antivirale Wirkstoffe. Die Ergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht worden.

Das Lassavirus kommt in westafrikanischen Ländern vor und wird durch kontaminierte Lebensmittel oder Haushaltsgegenstände von Mastomys-Mäusen, den natürlichen Wirten des Virus, auf den Menschen übertragen. Obwohl viele Infektionen des Menschen mit dem Lassavirus asymptomatisch verlaufen, entwickelt etwa einer von fünf Patienten eine schwere hämorrhagische Fiebererkrankung, die lebenswichtige Organe wie Leber, Milz und Nieren beeinträchtigen kann. Die Weltgesundheitsorganisation stuft Lassafieber als erhebliche Bedrohung der Weltgesundheit ein. Die Infektionskrankheit birgt ein hohes Epidemiepotenzial; ohne Impfungen oder verlässlich wirksame Medikamente.

„Obwohl Forschungsgruppen weltweit an einem Impfstoff arbeiten, wird ein wirksames antivirales Medikament dringend benötigt, um die Zahl der schweren und tödlichen Fälle zu verringern“, erklärt Dr. Maria Rosenthal, BMBF-Nachwuchsgruppenleiterin des BNITM. Hier könne die Strukturbiologie helfen

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2021 06 03 lci summerschool
Teilnehmende der digitalen LCI Summer School

Synopsis:

At the first digital Summer School of the Leibniz Center Infection on the topic "Molecular biology of pathogens", PhD students from the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (BNITM), the Research Center Borstel - Leibniz Lung Center (FZB) and the Leibniz Institute for Experimental Virology (HPI) came together for a two-day digital meeting to exchange ideas on current topics in infection biology.

From June 3-4, 2021, LCI PhD students learned about the research priorities of the various institutes and the research of their colleagues. In "Speed Talks", 22 PhD students presented their research to each other in lively, well-prepared short talks, of which the three best talks were awarded prizes at the end of the event: The first place went to Pit Engling from the FZB, the second place to Konstantin von Stromberg from the HPI and the third place to Cari Lehmann from the BNITM.

In addition, experienced scientists from the respective institutes presented their research in lectures. Volker Heussler from the Institute of Cell Biology at the University of Bern was recruited for the keynote lecture, reporting on molecular approaches to malaria.

Bei der ersten digitalen Summer School des Leibniz Center Infection zum Thema „Molecular biology of pathogens“  kamen die Promovierenden vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), dem Forschungszentrum Borstel – Leibniz Lungenzentrum (FZB) und dem Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI) für ein zweitägiges digitales Meeting zusammen, um sich über die aktuellen Themen der Infektionsbiologie auszutauschen.

Vom 3. bis 4. Juni 2021 lernten die Promovierenden des LCI die Forschungsschwerpunkte der verschiedenen Institute sowie die Forschung ihrer Kolleginnen und Kollegen kennen. In „Speed Talks“ stellten 22 Doktorandinnen und Doktoranden sich in lebhaften, gut aufgearbeiteten Kurzvorträgen gegenseitig ihre Forschungsarbeiten vor, von denen am Ende der Veranstaltung die drei besten Talks prämiert worden sind: Der erste Platz ging dabei an Pit Engling vom FZB, Platz zwei an Konstantin von Stromberg vom HPI und Platz drei an Cari Lehmann vom BNITM.

Außerdem präsentierten erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der jeweiligen Institute in Vorträgen ihre Forschung. Für den Keynote-Vortrag konnte Volker Heussler vom Institut für Zellbiologie an der Universität Bern gewonnen werden, der über molekulare Ansätze zur Malaria berichtete.

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Jetzt bewerben:

Das LCI sucht insgesamt drei Doktorandinnen/Doktoranden für kooperative LCI-Projekte von jeweils zwei LCI-Instituten.

Mehr Informationen dazu gibt es HIER (Stellenausschreibung).

Stellenbeschreibung HPI

Stellenbeschreibung FZB

Stellenbeschreibung BNITM

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Synopsis:

The Leibniz Center Infection (LCI) contributes to the control of the current pandemic spread of the new corona virus SARS-CoV-2 as well as of the associated serious lung disease COVID-19. In order to achieve this, the LCI is funded by the Federal Ministry of Health (BMG).

In close cooperation, the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine (BNITM), the Research Center Borstel, Leibniz Lung Center (FZB) and the Heinrich Pette Institute, Leibniz Institute for Experimental Virology (HPI) have identified research fields in which they can make competent, professional contributions: In addition to joint efforts to characterize the SARS-CoV-2 virus more precisely and thus better understand its spread and properties, complementary infrastructures are to be developed at all three institutes.

 

Hamburg. Das Leibniz Center Infection (LCI) leistet einen Beitrag zur Eindämmung der aktuellen pandemischen Ausbreitung des neuen Corona-Virus SARS-CoV-2 und der Kontrolle der damit verbundenen ernst zu nehmenden Lungenerkrankung COVID-19. Dafür wird das LCI vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert.

In enger Absprache haben das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), das Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Lungenzentrum (FZB) und das Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI) Forschungsfelder identifiziert, auf denen sie kompetente, fachliche Beiträge leisten können: Neben gemeinsamen Anstrengungen das Virus SARS-CoV-2 genauer zu charakterisieren und so dessen Ausbreitung und Eigenschaften besser zu verstehen, sollen an allen drei Instituten zueinander komplementäre Infrastrukturen ausgebaut werden.

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Die Gewinner der "Speed Talks": Johannis Brandi und Lea Kaminsky (beide BNITM) //
The "Speed Talk" awardees: Johannis Brandi and Lea Kaminsky (both BNITM)


Synopsis:

At the first Summer School of the Leibniz Center Infection with the topic "Immune Control of Pathogen Infections" the PhD students of the Bernhard Nocht Institute for Tropical Medicine, the Research Center Borstel and the Heinrich Pette Institute met at the Parkhotel in Ahrensburg to discuss current topics of infection biology. From October 24 to October 25, 2019, the PhD candidates of the LCI got to know the research topics of the different institutes as well as the work of their colleagues. In "Speed Talks", the doctoral students presented their research work to each other, of which the three best talks were awarded prizes at the end of the event: First place went to Johannis Brandi and Lea Kaminsky, both from BNITM. Second place went to Chris Hoffmann from BNITM and third place to Lindsay Sonnenkalb from FZB.

Bei der ersten Summer School des Leibniz Center Infection zum Thema „Immune Control of Pathogen Infections“ kamen die Promovierenden vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, dem Forschungszentrum Borstel und dem Heinrich-Pette-Institut im Parkhotel in Ahrensburg zusammen, um sich über die aktuellen Themen der Infektionsbiologie auszutauschen.

Vom 24. bis 25. Oktober 2019 lernten die Promovierenden des LCI die Forschungsschwerpunkte der verschiedenen Institute sowie die Forschung ihrer Kolleginnen und Kollegen kennen. In „Speed Talks“ stellten die Doktorandinnen und Doktoranden gegenseitig ihre Forschungsarbeiten vor, von denen am Ende der Veranstaltung die drei besten Talks prämiert worden sind: Der erste Platz ging dabei an Johannis Brandi zusammen mit Lea Kaminsky, beide vom BNITM. Platz zwei an Chris Hoffmann, ebenfalls vom BNITM, und Platz drei an Lindsay Sonnenkalb vom FZB.

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 Prof. Tasuku Honjo

 

Synopsis:

On July 4, 2019, Nobel Laureate for Medicine 2018 Prof. Tasuku Honjo will come to Hamburg for a keynote lecture. He has been invited by the Board of the Heinrich Pette Institute together with the President of the Leibniz Association Matthias Kleiner and the Leibniz Center Infection (LCI).

Am 4. Juli 2019 kommt Prof. Tasuku Honjo, Medizin-Nobelpreisträger 2018, für einen Festvortrag nach Hamburg. Sein Besuch erfolgt aufgrund einer Einladung durch den Vorstand des Heinrich-Pette-Instituts, gemeinsam mit dem Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft Matthias Kleiner sowie dem Leibniz Center Infection (LCI).

Der japanische Immunologe von der Universität Kyoto beschäftigt sich mit den molekularbiologischen Ursachen der Antikörper-Diversität. Für die Entdeckung einer Krebstherapie durch die Hemmung der negativen Immunregulation wurde ihm zusammen mit James P. Allison im Jahr 2018 der „Nobelpreis für Physiologie oder Medizin“ verliehen. Beide Wissenschaftler haben parallel zueinander herausgefunden, dass bestimmte Proteine wie eine Bremse auf das Immunsystem wirken, wodurch das Immunsystem von der Bekämpfung von Tumorzellen abgehalten wird. Löst man diese Bremse, attackieren die Immunzellen die Krebszellen. Basierend auf diesem Konzept konnten neue Therapien entwickelt werden, welche bereits für verschiedene Krebsarten im Einsatz sind.

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